Nächste Pleite
Auch in Erkelenz schafft es die Concordia nicht das Ruder herumzureißen. Nach einem zähen und hartumkämpften Auswärtsspiel, steht eine verdiente 2:0- Niederlage. Der SC Erkelenz beweist den längeren Atem und behält die drei Punkte in der Heimat.
Dabei war es die erste Hälfte ein Duell auf Augenhöhe, das Niveau ließ jedoch sehr zu wünschen übrig. Auf sehr schwierigem Geläuf konnte keine Mannschaft mit irgendwelchen spielerischen Akzenten glänzen. Wenn es gefährlich wurde, dann meist über hohe Bälle und den puren Kampf. So strahlte Leon Roosen nach Freistoß von Philipp Stollenwerk das erste Mal Gefahr aus, sein Kopfball lenkte SC-Keeper Jacomo Patza allerdings über die Latte (15.). Den einzig spielerischen Angriff fuhr ebenfalls die Concordia. David Götting bediente Isa Türkmen auf der rechten Bahn per Steilpass, dieser schloss allerdings viel zu überhastet ab und verzog deutlich (25.). Doch auch der SC Erkelenz wurde durchaus gefährlich. In der 30. Minute kam Marcel Nickels zur größten Gelegenheit. Nach einer Flanke von links stand Nickels vollkommen frei im Sechzehner, doch seine Volleyabnahme war zu zentral und stellte Moritz Bürger vor keine Probleme (35.). Kurz vor der Pause war es wieder Nickels, der per Freistoß sein Glück probierte. Doch wieder war der Abschluss zu unplatziert und stellte keine Herausforderung für Bürger dar (44.).
In Halbzeit zwei kamen beide Teams nur schleppend aus der Kabine. Erst in den letzten 20 Minuten wurde die Heimmannschaft stärker. Es war wiederum Marcel Nickels, der die entscheidende Ecke auf den Kopf von Niklas Grimble schlug. Grimbles Kopfballverlängerung landete am Innenpfosten des langen Ecks und bescherte dem SC die 1:0 Führung (73.). In der Folge versuchte Oidtweiler alles, um noch den Ausgleich zu erzielen, doch immer wieder fehlte etwas. So wurde David Göttings Schuss von Qazim Baliu klar mit der Hand abgewehrt, allerdings entschied der Schiedsrichter auf keine Absicht und ließ weiterlaufen (76.). Kurz darauf war es wieder Götting der sich über links stark durchsetzte und den freistehenden Benzelrath bediente. Die Hereingabe jedoch schwierig zu verwerten, sodass Benzelrath Patza den Ball genau in die Arme schoss (79.). In der 83. Minute kam Mergim Batatina zentral im Sechszehner, nach Vorarbeit von Benzelrath, zum Abschluss, doch auch sein Schuss wurde dem Tor des Heimteams nicht gefährlich. Und so kommt es wie es kommen musste. In der 88. Minute ist es einer der vielzähligen Konter, den der eingewechselte Malte Lütteke, nach sehenswerter Vorarbeit von Leon Valicek, nur noch über die Linie drücken musste. Kurz darauf hat Timon Grondowski noch die Chance auf 3:0 zu erhöhen, doch ihm verspringt der Ball und er verfehlt das leere Tor deutlich (90.). Sinnbild für Oidtweilers aktuelle Situation, ist ihre letzte Chance des Spiels. Die Flanke von David Götting wäre genau auf den Fuß von Philipp Götting gelandet, doch Fabian Benzelrath veränderte minimal die Richtung des Balles per Kopf, sodass Philipp Götting den Ball mit dem Knie nicht aufs Tor bringen kann (90.).
Damit ist der Saisonstart wohl komplett verhauen und die Concordia muss schleunigst den Hebel umgelegt bekommen. Am kommenden Wochenende besteht dann wieder zu Hause gegen Roetgen die Chance, bevor darauf ein Flutlicht-Derby in Mariadorf auf die Concorden wartet.
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(Angaben aus dem Gedächtnis)
Warten auf den ersten Sieg geht weiter
Nach dem Pokalfight unter der Woche, setzte die Concordia am Freitagabend alles daran endlich den ersten Dreier einzufahren. Am Ende reichte es trotz guter Leistung allerdings nur für das dritte Unentschieden dieser Saison.
Mit Wenau trat eine der letzten drei ungeschlagenen Mannschaften der Bezirksliga im Flutlicht der Bahnhofstraße an. Ähnlich zum Pokalspiel war die Hütte mal wieder voll. Die knappen 340 Zuschauer sahen in Hälfte eins jedoch ein eher schwaches Spiel. Der Gast aus Wenau stand tief und verließ sich in der Offensive rein aufs Kontern. Bei der Concordia fehlten die Ideen und die Genauigkeit, um dem Gästetor wirklich gefährlich zu werden. Aktuell ist es der Trend dann leider so, dass das Team mit dem besseren Saisonstart mit einer Chance auch direkt das 0:1 erzielt. Ein Befreiungsschlag landete genau im Lauf des Wenauer Torjägers Chris Wolf, der aus 20 Metern den zu weit vor dem Tor stehenden Moritz Bürger überlupfte (32.).
Damit ging die Concordia erneut mit einem Rückstand in die Pause, doch Trainer Besnik Sabani fand in der Kabine wohl die richtigen Worte. Die Reaktion in Halbzeit zwei war genau die Richtige. Es dauerte zwar, aber in der 57. Minute kam Manuel Lüttgens, nach einem Freistoß vom eingewechselten Lukas Gontrum (45. Nassim Bensfia), zur ersten guten Chance per Kopf. 10 Minuten später wurde der Druck auf die Gäste dann aber zu groß. Im Pressing gewann David Götting hoch den Ball und überließ für Mergim Batatina. Mit einer Schussfinte täuschte dieser die gesamte letzte Kette Wenaus und bediente Fabian Benzelrath, der den komplett freistehenden Isa Türkmen auf der rechten Seite bediente. Dessen Abschluss landete abgefälscht in der kurzen Ecke und heizte die Stimmung an der Bahnhofstraße erst richtig an (57.). In der 79. Minute lotste Fabian Benzelrath dann per Kopf nach einem guten Freistoß von Lukas Gontum für die Concordia auf die Siegerstraße ein. Doch die gewisse Verunsicherung machte sich in der Schlussphase in der Oidtweiler Mannschaft bemerkbar. Plötzlich hatte Wenau die Chance auf den Ausgleich durch Luis Kugel, doch Moritz Bürger könnte sich nach 82 Minuten auf der Linie endlich auch mal auszeichnen (82.). Es waren immer wieder Standardsituationen, die viel Gefahr brachten, so war es auch ein sehr strittiger Freistoß am Sechszehner, der dem Gast den Ausgleich bescherte. Fabian Lotz zog den Freistoß direkt auf das Torwarteck und überraschte Moritz Bürger so (85.).
Wieder kein Sieg, aber eine klare Leistungssteigerung in Halbzeit zwei. In Anbetracht der unterschiedlichen Saisonstarts kann Wenau zwar besser mit dem Punkt leben, aber die Concordia hat wieder mal gezeigt, dass sie es mit jedem Gegner aufnehmen kann. Jetzt gilt es dieses Potential endlich in drei Punkte umzumünzen.
https://www.fupa.net/match/fc-concordia-oidtweiler-m1-jugendsport-wenau-m1-230908
(Angaben aus dem Gedächtnis)
Pokalsensation knapp verpasst
Am Ende setzt sich der Favorit knapp, aber unterm Strich verdient, durch. Doch die Concordia hat ihrem Ruf alle Ehre gemacht und einen echten Pokalfight abgeliefert.
Von Beginn an zeigte sich das erwartbare Bild. Rott sucht mit viel Ballbesitz fußballerisch die Lücke und Oidtweiler setzt aus einer guten Defensive heraus immer wieder Nadelstiche.
Für eine Pokalsensation braucht es meistens einen guten Keeper und ein wenig Glück. Den guten Torwart hatte Oidtweiler definitiv. Bereits in der 10 Minute verhinderte Niklas Westhoff den frühen Rückstand – und wie. Nach einem geblockten Schuss von Nathan Ndombele hielt Westhoff zweimal, bereits auf dem Boden liegend, die Nachschüsse von Cem Hircin, aus knappen 3 Metern. Kurz darauf hielt Westhoff im eins gegen eins überragend gegen Sukai Morikawa (18.). So konkret kam Rott nur selten vor das Tor der Concordia. Immer wieder schmissen sich die Concorden aufopferungsvoll in jeden Ball. Also musste Rott über Standards sein glück versuchen. So auch in der 25 Minute, als Ndombele nach einer Ecke etwas überrascht mit dem Kopf an den Ball kommt. Die sehr stark getretenen Ecken von Cem Hircin brachten immer Gefahr mit sich und fanden in der 37. Minute zum wiederholten Male den Kopf von Philipp Blumenthal, der zum verdienten 0:1 einnetzte.
Aber auch das 0:1 brachte Oidtweiler nicht vom Matchplan ab. Denn auch die Hausherren wurden nach einer Ecke das erste Mal richtig gefährlich. Lukas Schäfer war nach kurzer Konfusion im gegnerischen Sechzehner am wachsten, setzte seinen Schluss mit dem schwächeren Linken allerdings über das Tor (40.). Auch in der nächsten Situation stand Schäfer im Mittelpunkt. Nach einem Konter der Gäste rettete er für den geschlagenen Westhoff, nach einem 50 Meter Sprint, auf der Linie und verhinderte so den wohlmöglichen Knockout (45.).
In Hälfte zwei brauchte Oidtweiler einen kurzen Wachmacher, um wieder komplett da zu sein. Ein Distanzhammer von Hircin änderte im letzten Moment noch die Richtung und zwang Westhoff zur nächsten Glanztat (48.). In der 72. Minute schoss Morikawa zwar den Ball ins Tor, jedoch hatte er den tiefen Pass mit der Hand an Westhoff vorbeigelegt. In dieser Situation wechselte die Concordia offensiv. Für den herausragenden Schäfer kam Fabian Benzelrath in die Partie und plötzlich merken die 360 Zuschauer hier ist eine Überraschung drin. Angetrieben von den Fans wurde die Heimmannschaft immer stärker. Gerade sechs Minuten auf dem Platz erzielt Benzelrath, nach PingPong im Sechzehner, dann den Ausgleich und bringt die Bahnhofstraße zum Beben (79.). Der SV Rott wirkte etwas beeindruckt von der elektrisierenden Stimmung und das Spiel schien zu kippen. Mit dem Momentum auf der Oidtweiler Seite kam durch Mergim Batatina per Distanzschuss zur nächsten guten Chance, die Luca Keischgens allerdings sicher zur Ecke klärte (83.). Die Stimmung weckte sogar in Baesweiler einige Leute, die per Facebook nachfragten, was denn im Dorf los sei. Kurz vor Ende der Partie ging dann alles ganz schnell. Zunächst verfehlte Benzelrath nach einer Ecke per Kopf das Tor nur um Zentimeter (86.). In der Rückwärtsbewegung schaltete Oidtweiler dann einen Tick zu langsam, sodass der Mann des Spiels, Cem Hircin, nach einem langen Ball allein durch war. Im Abschluss blieb er dann eiskalt vor Westhoff und schoss Rott eine Runde weiter (87.).
Schlussendlich steht für die Concorden zwar eine Niederlage und das Pokalaus auf dem Papier, allerdings dürfte dieses Spiel gezeigt haben, welche unglaubliche Wucht und Klasse diese Mannschaft besitzt. Vielleicht kann so ein Fight auch der Brustlöser für Vieles sein. Das wird sich schon kommenden Freitag beim nächsten Flutlichtspiel an der Bahnhofstraße zeigen, aber eines ist jetzt schon klar, mit dieser Leistung und diesen Fans im Rücken wird keiner gerne an der Bahnhofstraße antreten.
https://www.fupa.net/match/fc-concordia-oidtweiler-m1-sv-rott-m1-230905
(Angaben aus der Gedächtnis)
Nächste Enttäuschung
Auch im vierten Spiel kann die Concordia keinen Sieg einfahren. Dieses Mal stand am Ende der Partie beim VRF Würselen eine ernüchternde 3:2-Auswärtsniederlage. Am einfachsten wäre es, wenn ich nur Kopieren und Einfügen würde, denn der Spielverlauf, zumindest in Halbzeit 1, ist denen der letzten beiden Spiele sehr ähnlich. Wieder gehört die Anfangsphase ganz klar Oidtweiler. Zuerst fehlte Philipp Götting, nach Steckpasse von David Götting, nur ein Schritt zur frühen Führung (5.), danach war es Mergim Batatina, der von links in den Strafraum zieht, den Abschluss aber am kurzen Pfosten vorbei setzte (10.). Kurz darauf war es wieder Philipp Götting, dessen Distanzschuss noch auf den Querbalken fiel (14.). Würselen fand bis zur 24 Minute offensiv nicht statt, doch kam dann zur wahrscheinlich klarsten Chance, die Moritz Bürger allerdings überragend im direkten Duell mit Tim Gerhards vereitelte. Doch die Concordia in Person von David Götting machte in der 28 Minute, nach starker Einzelleistung, das verdient 0:1. Das Tor erzielten die Concorden sogar in Unterzahl, da Philipp Götting verletzungsbedient schon draußen war, für ihn kam Isa Türkmen (29.). Das Tor und die Auswechselung brachte das Oidtweiler Spiel leider durcheinander. Plötzlich schaltete die Mannschaft in einen Verwaltungsmodus und ließ Würselen ins Spiel kommen. Würselen bedankte sich, durch Thomas Thometzki, in der 43 Minute nach einem simplen tiefen Ball von Metehan Tuncer.
Und auch in der zweiten Hälfte schaffte es die Concordia nicht mehr den Schalter umzulegen. Würselen hatte inzwischen die Spielleitung übernommen. Die größte Chance hatte Menael Djimbi nach einer Ecke, doch er verfehlte das Tor nur knapp per Kopf (70.). Sinnbild für das Oidtweiler Auftreten war das 2:1 für Würselen. In der Entstehung gaben 3 Concorden Luca Schartmann nur Begleitschutz, sodass dieser gefährlich abschließen konnte. Den Distanzschuss konnte Moritz Bürger noch zur Ecke abwehren, doch bei dem daraus resultierenden Kopfballtor war er chancenlos. Denn auch da wurde Ufuk Özer nur begleitet und konnte vollkommen frei einnicken (80.). Den vermeintlichen Deckel drauf machte dann Joel Specht im Nachsetzen in der 88. Minute.
In der sehr langen Nachspielzeit wurde es dann nochmal hektisch. In der 94. Minute gab Schiedsrichter Marcel Poschen noch einen Elfmeter für Oidtweiler, den David Götting sicher verwandelte. Für diese Aktion sah Kapitän Damköhler auf Seiten der Würselener gelb. Kurz darauf sah der Spielführer seine zweite gelbe Karte, für ein vermeintliches Foulspiel, dementsprechend gelb-rot (96.). In den Diskussionen über das vermeintliche Foul verteilte der Schiedsrichter, zwei glatt-rote Karten an Luan Arifi und Joel Specht (97.). Sodass sich am Ende nur noch 8 Würselener Spieler auf dem Feld befanden, als nach 102 Minuten der Abpfiff ertönte.
Unsere Mannschaft steht nun nach 4 Spielen mit nur 2 Punkten am vorletzten Tabellenplatz und muss sich fragen, warum sie ihre guten Anfangsphasen nicht belohnen. Kämpferisch bleibt die Mannschaft sehr gut, doch fußballerisch reichen gute 25 Minuten nicht aus, um als Sieger vom Platz zu gehen.
https://www.fupa.net/match/vfr-wuerselen-m1-fc-concordia-oidtweiler-m1-230903
(Angaben aus dem Gedächtnis)
Erste Pflichtspielniederlage
Auch im dritten Saisonspiel konnte die Concordia nicht gewinnen. Nach zwei Unentschieden in den ersten Partien, war Oidtweiler im Heimspiel gegen Germania Eicherscheid gewillt endlich den ersten Dreier einzufahren. Doch am Ende stellt eine bittere 1:4-Niederlage, die die Concorden vor viele Fragezeichen stellt. Dabei ließ der Beginn eine ganz anderen Spielverlauf vermuten.
Ähnlich zur letzten Woche legte die Concordia einen furiosen Start zu Beginn der Partie hin. Der erste Torschrei erfolgte bereits nach wenigen Minuten, als Manuel Lüttgens nach Freistoß von Lukas Gontrum einnickte, doch die Fahne des Assistenten ging sofort in die Höhe – Abseits (05.). Aber auch nach dieser Entscheidung blieb Oidtweiler am Drücker. Nach einem Steckpass von Philipp Götting kam Fabian Benzelrath in der 10. Minute zur nächsten dicken Gelegenheit, doch er scheiterte im 1 gegen 1 an Julian Drehsen. In der 14. Minute ist dieser dann aber machtlos. Erneut war es ein tiefer Ball von Götting auf Benzelrath, doch im zweiten Anlauf blieb der vor dem Tor eiskalt. Kurz darauf tauchte Benzelrath wieder frei vor Drehsen auf. Beim 1:0 noch überlupft, blieb Drehsen im dritten Duell mit Benzelrath lange stehen und konnte das 2:0 verhindern (18.). Eicherscheid kam nur schwer in die Partie. Doch nach einem langen Befreiungsschlag des Keepers tauchte Nico Wilden plötzlich frei vor dem Oidtweiler Kasten auf, nachdem sich Mehmet Aydin in der Oidtweiler Viererkette total verschätzte. Mit der ersten richtigen Chance konnte Wilden somit direkt den Ausgleich erzielen (24.) Ein Wirkungstreffer für die Concordia. Eicherscheid nahm das Heft in die Hand und dominierte nun die Partie. Die Passivität der Concorden bestrafte Eicherscheid, in Person von Nico Wilden, gnadenlos. Zunächst noch an der Latte gescheitert (27.), erzielte der Stürmer kurz vor der Pause mühelos das 1:2 (43.).
Nach der Pause stemmte sich die Concordia nochmal gegen die drohende Niederlage, doch das Glück im Abschluss blieb aus. Ob Mergim Batatina (56.), Philipp Götting (60.) oder Jan von Ameln (70.), bei allen fehlten die berühmten Zentimeter. Eicherscheid verteidigte sehr souverän und setzte in der 81. Minute dann den Gnadenstoß. Nach Ballverlust von David Götting, schaltete der eingewechselte Sandro Kaulard (65. Christian Titz) schnell um und schickte Tim Wilden auf die Reise. Vor dem Oidtweiler Tor brauchte der dann nur noch auf, den ebenfalls eingewechselten, Marcel Grugel (75. Nico Wilden) querlegen. In der Nachspielzeit durfte Grugel dann nochmal einschieben, nachdem Yassin Krings plötzlich frei durch war und, wie Wilden 10 Minuten zuvor, den mitlaufenden Grugel bediente (90.).
Für die Concordia bleibt nur die ernüchternde Analyse: Wieder zahlreiche Chancen nicht genutzt, wieder den Gegner zum Toreschießen eingeladen und wieder kein Dreier an der Bahnhofstraße. Die spielerischen Ansätze und das Engagement sind über weite Strecken der Partie mehr als ordentlich, doch das fehlende Quäntchen Glück gilt es jetzt irgendwie zu erzwingen. Die nächste Chance dazu besteht dann am Sonntag in Würselen.
https://www.fupa.net/match/fc-concordia-oidtweiler-m1-germania-eicherscheid-m1-230827
(Angaben aus dem Gedächtnis)
Zwei Punkte liegen gelassen
Im ersten Heimspiel der Saison empfing unsere Mannschaft den Aufsteiger vom TV Konzen. Die sehr heißen Temperaturen hatten bereits vor dem Anpfiff Konsequenzen, da Kapitän Leon Roosen aufgrund von Kreislaufproblemen passen musste. Für ihn rückte Lukas Schäfer kurzfristig in die Startelf. Wie bereits am Donnerstag im Pokal, nahm Oidtweiler die Favoritenrollen vom Start weg an und präsentierte sich klar spielbestimmend.
Bereits in der ersten Viertelstunde hat Oidtweiler genug Möglichkeiten um mit 3:0 in Führung zu gehen. Viele gefährliche Aktionen brachten die Defensive von Konzen schon frühzeitig ins Wanken. Torwart Kevin Braun parierte unter anderem einmal gegen Philipp Götting (10.) und gegen Nassim Bensfia (15.) überragend auf der Linie. Bis zur 25. Minute hat Oidtweiler alles im Griff, doch dann lässt Andre Kranzhoff den Ball am eigenen Sechzehner zu schwach auf Torwart Bürger klatschen, sodass Nico Felser sich den Ball schnappen kann und die überraschende 0:1-Führung erzielt. Aber auch danach bleibt die Concordia druckvoll und verhilft Kevin Braun dazu sich bereits in der ersten Hälfte zum Man of the Match zu küren. Zum einen sind es Batatina (33.) und Götting (38.), die zwei tiefen Bälle von Schäfer nicht an Braun vorbei bekommen, zum anderen leitet Kranzhoff mit einem Distanzschuss die nächste Flugshow von Braun ein (42.). Konzen taucht vorne nur sehr selten auf. In der 40. hält Bürger zunächst einen Distanzschuss von Offermann, bevor Johnen den Abpraller nicht aufs Tor bringen kann.
Auch in Halbzeit zwei bleibt es das gleiche Spiel. Druckvolle Concorden wollen den Heimsieg. In der 48. Minute schafft es Isa Türkmen endlich Torhüter Braun, nach Flanke von Robin Switalla, zu überwinden. Beflügelt vom Ausgleichstreffer und angefeuert von den zahlreichen Fans bleibt Oidtweiler auf dem Gaspedal. Doch auch Fabian Benzelrath hat an diesem Tag kein Glück. Er behauptet sich in der 53. Minute stark am gegnerischen Sechszehner, doch trifft mit seinem Abschluss nur den Pfosten. Genauso scheitert Lukas Gontrum (46. Andre Kranzhoff) nach einem super Lauf über die linke Seite am gleichen Pfosten (62.). Aber auch Konzen scheitert in der zweiten Hälfte, in Person von Sascha Huppertz, nach einem Freistoß per Kopf am Pfosten (72.). Oidtweiler erspielt sich eine Vielzahl guter Chancen, sowohl aus dem Spiel, als auch nach Standards. Die dicke Chance auf den Siegtreffer hat in der 80. Minute wiederrum Philipp Götting. Nach einem perfekten tiefen Ball von Bensfia, lässt er den letzten Verteidiger stark ins Leere laufen, allerdings versagen ihm im Abschluss die Kräfte und er schießt den Ball aus 10 Metern am Kasten vorbei.
Am ersten Spieltag konnte sich die Concordia noch über ein 1:1 freuen, am zweiten Spieltag ist die Gefühlswelt über das Ergebnis eine ganz andere. Für Oidtweiler heißt es nun das Positive mitnehmen und gut regenerieren, um am kommenden Sonntag im nächsten Heimspiel gegen Eicherscheid dann als Sieger vom Platz zu gehen.
https://www.fupa.net/match/fc-concordia-oidtweiler-m1-tv-konzen-m1-230820
(Angaben aus dem Gedächtnis)
Pflichtaufgabe erfüllt
In der zweiten Pokalrunde musste unsere Concordia in der Eifel beim TuS Lammersdorf antreten. Die klare Rollenverteilung im Vorfeld bestimmte auch das gesamte Spielgeschehen.
90 Minuten liefen die Concorden mühsam gegen ein Defensivbollwerk aus der Eifel an. Ähnlich wie am Wochenende sahen die Vorstöße bis ins letzte Drittel auch gut aus, dort fehlten aber die gewisse Kreativität und Genauigkeit.
Die einzig nennenswerte Chance, in Halbzeit eins, hat Philipp Götting in der 33. Spielminute, nach Flanke von Robin Switalla, der Kopfball aber noch zu zentral.
In den zweiten 45 Minuten dasselbe Bild. Oidtweiler sucht weiter die Lücke. Lammersdorf kommt in der 60. Minute zum einzigen Torabschluss, als Mario Mensger aus 40 Metern versucht Moritz Bürger zu überraschen. Aber Bürger ist trotz Unterbeschäftigung wach. In der 70. Minute ist sie dann da, die entscheidende Lücke. Jan von Ameln findet Philipp Götting im Zwischenraum der Lammersdorfer Ketten. Götting dreht auf und kann mit Tempo ins eins gegen eins mit der Innenverteidigung gehen. Sein Abschluss danach noch zu zentral, doch der Abpraller landet bei Isa Türkmen, der den freistehenden Gabriel Straub sieht. Vor dem leeren Tor hat der keine Probleme das überfällige 1:0 zu erzielen. Auch danach bleibt die Concordia am Drücker. Nach einem tiefen Ball von Götting kommt der eingewechselte Lukas Schäfer (75. Mergim Batatina) frei vor Etienne Krings zum Abschluss, scheitert aber am herausstürmenden Keeper (78.). In der Nachspielzeit hat Jan Brittner (78. Gabriel Straub) noch die 100-prozentige Chance den Deckel draufzumachen. Im Anlaufen stiehlt er Innenverteidiger Degen den Ball und steht praktisch vor dem leeren Tor, da Keeper Krings schon auf dem Weg ins Sturmzentrum war. Allerdings verspringt ihm der Ball auf dem schwierigen Geläuf, sodass Krings nochmal umkehren und zur Ecke klären kann.
Kurz darauf ist die zähe Partie auch vorbei. Die Concordia erledigt ihre Hausaufgaben gegen aufopferungsvoll kämpfende Lammersdorfer. Die souveräne Defensivleistung legt an diesem Donnerstagabend die Basis dafür, dass auch mal ein Tor zum Sieg reicht.
Punkteteilung zum Auftakt
Am vergangenen Sonntag war es wieder so weit, das erste Meisterschaftsspiel in der Bezirksliga Staffel 4. Für unsere Concordia ging es zum Landesligaabsteiger Lich-Steinstraß.
Nach einer eher durchwachsenen Vorbereitung ging Oidtweiler die schwere Aufgabe erst einmal behutsam an. Aus einer geordneten Defensive wurden immer wieder Nadelstiche gesetzt. Der Erste in der 12. Minute, als Benzelrath Batatina mit einem Steckpass bedient. Leider steht dieser hauchzart im Abseits.
Eine Art Wachmacher für Steinstraß, die Bemühungen Richtung Oidtweiler Tor werden nun immer konkreter. Die erste gute Gelegenheit hat dann Moritz Kappelt in der 24. Minute. Seiner Volleyabnahme am Sechzehnmeterraum kann Bürger aber sicher parieren. Oidtweiler zeigt sich etwas beeindruckt und verliert in dieser Phase zu leicht die Bälle. Doch mitten in diese schwächere Phase kommt Oidtweiler durch Philipp Götting, nach langem Ball von Kapitän Roosen, zu einer Megachance. Torhüter Nick Jansen verschätzt sich etwas und pariert den Abschluss von Götting 5 Meter vor dem Strafraum mit der Hand. Keine Diskussionen, glatt Rot (27.).
Björn Schneider muss nun für den Ersatztorhüter Florian Leipertz weichen (29.). Doch auch in Unterzahl spielt Lich-Steinstraß weiter nach vorne. Dafür werden sie in der 31. Minute sofort belohnt. Oidtweiler steht hinten ungeordnet und lässt Karsten Goeres zu viel Platz am Sechzehner. Der lässt Roosen ins Leere rutschen und netzt dann sehenswert ein.
Ein Paukenschlag für alle Concorden. Da werden wieder Erinnerungen an das letzte Auswärtsspiel in Lich-Steinstraß wach. Damals fing man sich ebenfalls das 1:0 trotz Überzahl. Das Spiel damals ging mit 5:0 an Hausherren. Doch die Reaktion der Mannschaft lässt keine erneute Blamage vermuten. Bis kurz vor der Halbzeit drängt Oidtweiler die Heimmannschaft immer weiter hinten rein, nur im letzten Drittel fehlen die entscheidenden Lösungen. In der 44. Minute bringt dann ein Standard das 1:1. Nach einer Ecke gewinnt Kranzhoff den zweiten Ball und das Leder springt zu Benzelrath, der aus dem Getümmel im Fünfmeterraum abzieht und Oidtweiler den Ausgleich beschert.
Doch auch in Halbzeit zwei bleibt Lich-Steinstraß das spielstärkere Team. Teilweise fällt der nummerische Nachteil gar nicht auf. Dabei erspielt sich die Heimelf auch einer Vielzahl von gefährlichen Situationen, kommen aber nicht zwingend vor das Oidtweiler Tor. Die größte Chance hat Ersan Kocyigit, der einen Freistoß aus 20 Metern ans Lattenkreuz schlenzt. In der 62. Minute kommt dann Torschütze Goeres per Kopf frei zum Abschluss, scheitert jedoch an Bürger im Oidtweiler Tor. So langsam wird die Partie zweikampfbetonter und zusätzlich von außen stark angeheizt. In der Schlussphase gehen Lich-Steinstraß etwas die Körner aus. Plötzlich hat der eingewechselte Robin Switalla (64. Isa Türkmen) die große Chance auf den Siegtreffer für die Concordia. Nach einer Ecke trifft er aber nur den Pfosten (84.). Jetzt spielen hier beide auf Sieg. In der 86. Minute kommt es dann zu einem Aufreger im Steinstraßer Strafraum. Kapitän Seyit Ceylan klärt eine Hereingabe von Götting klar mit dem Arm. Die Pfeife von Christian Müller bleibt aber stumm. Für in war der Arm am Körper, es lag keine Absicht vor. In der 89. sorgte Manuel Lüttgens dann noch für den nummerischen Ausgleich. Bereits gelb-vorbelastet (76.) sieht er für seinen Ellbogeneinsatz im Kopfballduell die Ampelkarte.
Eine packende Partie zum Auftakt, die auch keine Verlierer verdient hatte. Mit der Punkteteilung wird die Concordia wohl besser leben können als Lich-Steinstraß.