Rückschlag schon wieder vergessen gemacht
Auch wenn die Ostertage dazwischen lagen, ein kurzer Nachtrag zur Heimniederlage gegen Ay-Yildizspor Hückelhoven.
In einer engen Partie mussten sich die Concorden der Offensivpower der Gäste am Ende doch geschlagen geben. Bereits in der ersten Hälfte wurde deutlich welche Wucht hinter den Angriffen der Hückelhover steckte. Allen voran Joy-Slayd Mickels stellte die Concordia mit seinem Tempo und seiner Schusstechnik ständig vor knifflige Defensivaufgaben. Zur Halbzeit stand dennoch die Null, da neben einer geschlossenen Teamleistung Niklas Westhoff eine überragende erste Hälfte spielte. Durch einen Elfmeter von Manuel Lüttgens ging die Concordia sogar mit einer schmeichelhaften 1:0-Führung in die Kabine (32.).
Im zweiten Durchgang fand Oidtweiler besser Lösungen mit und gegen den Ball. Deutlich weniger Torchancen für die Gäste und einzelne Chance auf das 2:0 ließen Hoffnungen auf einen Heimsieg aufkeimen. Doch die Gäste gaben nicht auf und belohnten sich durch Kubilay Demirhan in der 62. Minute, nachdem nach einer Ecke die Zuordnung bei der Concordia nicht stimmte (62.). Lange schien es so, dass die Concordia den Punkt an der Bahnhofstraße behalten sollte, doch Joy-Slayd Mickels bereitet mit seiner ganzen Qualität doch noch das 1:2 für Hakam Odabasi vor (82.).
Somit muss sich die Concordia unterm Strich verdient den Gästen geschlagen geben.
Doch bereits am Donnerstag stand Wiedergutmachung auf dem Plan. Trotz einer sehr dürftigen ersten Hälfte bewiesen die Concorden beim A-Ligisten aus Pannesheide Moral und drehte einen 1:0-Rückstand in der zweiten Halbzeit. Überragender Mann war der zur Pause eingewechselte David Götting, der beide Treffer und die Concordia in die nächste Pokalrunde schoss (66./87.) Ein Mutmacher für die kommenden Wochen, wenn der Top-Stürmer endlich wieder knipst.
Somit ist der Rückschlag wieder vergessen gemacht und der Blick richtet sich nach vorne. Am Sonntag erwartet die Concorden ein schweres Auswärtsspiel bei Germania Eicherscheid.
In das Aufstiegsrennen eingemischt
Am vergangenen Sonntag zeigte die Concordia mal wieder welches Potential in dieser Mannschaft steckt. Enorm ersatzgeschwächt fuhren die Concorden zum Tabellenführer nach Kohlscheid. Doch mit Teamgeist, Einsatzbereitschaft und Leidensfähigkeit revanchierte man sich für die späte Hinspielniederlage.
Im ersten Durchgang war es ein taktisch geprägtes Spiel. Oidtweiler fand gute Mittel gegen das sehr ballsichere Aufbauspiel der Kohlscheider und ließ nahezu keine Chance aus dem Spiel heraus zu. Eine Megachance vereitelte Niklas Westhoff überragend, nachdem Nathan Cicinho Nzuzi aus kurzer Distanz einen Abpraller verwerten wollte (20.). Aber auch die Concordia hatte offensive Aktionen. Lukas Roosen erzielt sogar die vermeintliche 0:1-Führung doch der Ball soll im Vorfeld bereits im Aus gewesen sein (30.).
Die zweite Halbzeit startet optimal für die Concordia. Robin Switalla packte einen Kunstschuss aus ca. 26 Metern aus und bescherte damit die 0:1-Führung (46.). Danach überließ die Concordia Kohlscheid den Ball, stand jedoch defensiv absolut sicher. In der 70. Minute flog Marc Milles nach einer Unsauberkeit im Aufbauspiel mit Rot vom Platz, da Lukas Springmann den Fehler sofort ausgenutzt hätte (70.). Eine harte Phase für Kohlscheid, denn kurz darauf spielte Aaron Roefe Lukas Springmann den Ball perfekt in den Lauf, sodass der auf 0:2 stellen konnte (74.). In der Schlussviertelstunde verteidigte Oidtweiler die Führung. Eine Dummheit im eigenen Strafraum blieb aber nicht aus, sodass der Ex-Concorde Jeremy Labas vom Punkt den Anschluss erzielen konnte (86.). Doch ehrlicherweise hätte die Concordia in den letzten 10 Minuten noch mindestens 2 oder 3 Tore erzielen müssen. Viele herausragende Konteraktionen wurden nicht genutzt, sodass es bis zum Ende spannend blieb.
Doch das Defensive-Bollwerk stand. Mit einer sehr disziplinierten Leistung gewinnt Oidtweiler verdient beim Tabellenführer. Damit hat sich die Concordia nochmal in das Aufstiegsrennen eingemischt.
Revanche geglückt
Nachdem Lohn in der Hinrunde den überragenden Saisonstart der Concordia vermieste, galt es sich an der Bahnhofstraße zu revanchieren.
Obwohl Lohn gut ins Spiel kam und Oidtweiler sich zunächst schwertat, besonders defensiv, stand es nach 15 Minuten bereits 2:0. Einen blitzsauberen Konter vollendete Robin Switalla und belohnte sich so endlich, für starke Leistungen nach der Winterpause (4.). Nach 10 Minuten kam die Concordia besser rein und ein Distanzschuss von Philipp Götting brachte das 2:0 (14.).
Danach bestimmte Oidtweiler weitestgehend die Partie, verpasste es jedoch frühzeitig alles klarzumachen.
In der zweiten Halbzeit bäumte sich Lohn nochmal gegen die drohende Niederlage. Begünstigt durch Oidtweiler Nachlässigkeit gelang durch Marius Mürkens auch der Anschluss per direktem Freistoß. Doch diese kleine Druckphase überstand Oidtweiler und spielte in den letzten 30 Minuten wieder deutlich offensiver. Nach einem Abseitstor und einigen guten Chancen auf beiden Seiten, setzte Emre Karatag in der 85. Minute per Foulelfmeter den Schlusspunkt (85.).
Ein Spiel, in dem sich die Concordia nicht mit Ruhm bekleckert, jedoch unterm Strich souverän und verdient 3 Punkte eingefahren hat. Nun folgt das schwere Auswärtsspiel beim Tabellenführer in Kohlscheid.
Lehr-Viertelstunde
Beim formstärksten Team der Liga muss die Concordia verdient die erste Niederlage 2025 hinnehmen. Trotz guter ersten Halbzeit ist Uevekoven eine Nummer zu groß.
Der Matchplan der Concorden ging in der ersten Hälfte perfekt auf. Aus einer kompakten Defensive auf eigene Chancen lauern. Bereits in der 8. Minute verwandelte Lukas Springmann eine dieser Chancen nach einem langen Einwurf zum 0:1 (8.). Unglücklicherweise brachte ein Eigentor von Leon Roosen Uevekoven wieder zurück. Joshua Holtby schoss Roosen den Ball so vor die Füße, dass der keine Ausweichchance mehr hatte (28.). Ansonsten erspielten sich beide Teams gefährliche Situationen, brachten diese aber nicht zu klaren Torchancen, sodass das Unentschieden zur Pause noch gerecht war.
In der zweiten Halbzeit verlor Oidtweiler ab der 55. Minute kurz den Faden. Sowas darf man sich gegen eines der Top-Teams der Liga nicht erlauben. Ein Freistoß, ein schneller Einwurf und ein Konter entschieden die Partie innerhalb von 7 Minuten. Sven Jansen, Moritz Pohlig und Marcio Moreira da Silva stellten für die Hausherren auf 4:1 (57., 58., 64.). Oidtweiler hatte auch gute Situationen, aber meist agierten die Concorden in letzter Instanz sehr unglücklich. Gekrönt wurde die Leistung Uevekovens vom Mann des Tages Joshua Holtby, mit einem unhaltbaren Distanzschuss (68.). Danach war die Luft komplett raus. Oidtweiler betrieb Schadensbegrenzung und Uevekoven spielte das Spiel souverän runter.
In einem Spiel auf Top-Niveau wird jeder Fehler gnadenlos bestraft und Oidtweiler hat davon zu viele gemacht. Es gilt das Positive aus dem ersten Durchgang mitzunehmen und aus den Fehlern zu lernen. Die Rückrunde hat gerade erst begonnen.
Ein Sieg der Mentalität
Auch im zweiten Spiel nach der Winterpause kann die Concordia ihre Spielstärke nicht auf den Platz bringen. Bei der SG Stolberg kommt Oidtweiler zunächst gut in die Partie, doch verliert nach 10 Minuten komplett den Faden. Fehlende Aggressivität, einfache Ballverluste und ein schwaches Umschaltspiel ließen Stolberg das Spiel übernehmen.
Auch wenn Stolberg spielerisch zu Chancen kam, brachte ein Standard die 1:0-Führung durch Semih Yilmaz (28.). Kurz vor der Pause fand Oidtweiler wieder besser ins Spiel, aber viele Aktionen wurden nicht gut zu Ende gespielt.
In der zweiten Halbzeit übernahm die Concordia das Spiel. Klare Torchancen blieben lange aus, aber über viel Ballbesitz bauten die Concorden Minute für Minute Druck auf. Stolberg verpasste es mit entscheidenden Kontern den Deckel drauf zu machen. So blieb Oidtweiler, auch durch starke Paraden von Westhoff, im Spiel. In der Schlussphase gelang dann noch der Dreher. Zwei identische Einwurf-Situationen verwandelten Emre Karatag mit einem sehenswerten Volley (84.) und Lukas Springmann aus dem Gestochere heraus (89.) zum 1:2-Auswärtssieg.
Kein schöner Sieg, aber wichtige drei Punkte und ein Beweis für die gute Mentalität des Teams. Es folgt eine große Herausforderung in Uevekoven, wo dann Einsatz und Spielerisches stimmen müssen.
In die Rückrunde gearbeitet
Anschaulicher Fußball war das am vergangenen Sonntag nicht im Duell gegen Haaren. Unterm Strich hatte deswegen auch keiner drei Punkte verdient.
Die Anfangsphase ging an die Concorden. Angepeitscht von zahlreichen Fans, setzte Oidtweiler die Gäste früh unter Druck und erzwang Fehler. Ein solcher Fehler führte bereits in der 5. Minute zum 1:0 durch Emre Karatag, der nach Ballgewinn durch Philipp Götting einschob (5.). Nach einer Viertelstunde wurde dann jedoch kaum noch Fußball gespielt. Andauernde Unterbrechungen, daraus resultierende Standards und viel Kampf sorgten für wenig Spielfluss. Hinzu kamen anhaltende Diskussionen über jegliche Entscheidungen. Große Chancen gab es auch für kein Team, da die Defensivreihen alles wegverteidigten.
Dieses Bild setzte sich in Halbzeit zwei fort. Jetzt kam Haaren jedoch gefährlich vor das Oidtweiler Tor. Die größte Chance hatte Peter Szczybra, dessen Schuss Lukas Schäfer auf der Linie klärte (55.). Quasi erzwungen kamen die Gäste durch Nico Esser zum Ausgleich vom Punkt (79.). Beide Teams gaben in jedem Duell alles, wodurch die Punkteteilung in Ordnung geht. Die größte Chance auf den Sieg hatte Manuel Lüttgens, der es Nico Esser nicht gleichtat, sondern vom Punkt an Timo Schmitz scheiterte (84.). Passen zum Spiel sah Johan Matti van Helden in der 97. Minute nach einer Tätlichkeit noch die rote Karte.
Dieses Spiel war keine Werbung für schönen Fußball, aber ein Beweis dafür, wie viel Kampf und Einsatz zählen. Zudem dürfte jetzt jeder gemerkt haben, dass es keine Testspiele mehr sind, sondern es Woche für Woche um Punkte geht.
Versöhnlicher Jahresabschluss
Im letzten Spiel diesen Jahres konnte die Concordia drei wichtige Punkte gegen den Tabellennachbarn aus Konzen einfahren. Bei eisigen Temperaturen dominierte Oidtweiler die Partie über weite Strecken. Besonders in Halbzeit eins bestimmte die Concordia das Spieltempo und versuchte gegen tiefstehende Gäste Lösungen zu finden. Aus dem Spiel fehlte jedoch die letzte Konsequenz, sodass ein Standard die Führung bringen musste. Emre Karatag durfte aus Elfmetern seine Torflaute endlich beenden. Stümperhaft wurde Philipp Stollenwerk zuvor bei einer Ecke gefoult und Karatag bedankte sich, 1:0 (28.). Die Gäste aus der Eifel kamen in der ersten Hälfte nicht wirklich gefährlich vor das Tor, doch auch Oidtweiler erspielte sich nur eine klare Torchance, die Emre Karatag allerdings vergab (35.).
In der zweiten Halbzeit trat Oidtweiler nicht mehr so dominant wie im ersten Durchgang auf. Beide Teams blieben aber meist ungefährlich oder im Abschluss deutlich zu ungenau. Das knappe Ergebnis lud die Spannung im Spiel weiter auf. Plötzlich erspielte sich Konzen eine gute Chance, die Simon Kuck sehenswert zum 1:1 vollendete (70.). Doch die Concordia antwortete sofort. Eine gute Kombination brachte die erneute Führung. Eine Flanke von Lukas Springmann köpfte Andre Kranzhoff mit einer Mischung aus Kopf und Schulter zum Siegtreffer ein (73.). Danach erhöhte die Concordia, Lucas Hübner traf nach einer schönen Kombination zum vermeintlichen 3:1, jedoch stand Lukas Springmann zuvor knapp im Abseits (72.). Somit blieb es bis in die Schlussminuten spannend. Zwei gefährliche Situationen hatte Konzen noch. Nach zwei Einwürfen herrschte Chaos im Sechszehner der Concordia, doch der Kopfball flog einmal am leeren Tor vorbei und beim zweiten Mal klärte Lars Kurella in letzter Sekunde.
Somit zieht die Concordia an Konzen vorbei und kann beruhigt in die Winterpause gehen. Bis März bleibt nun genug Zeit, um sich in Ruhe auf eine spannende Rückrunde vorzubereiten.
Unentschieden geht also doch
Am 14. Spieltag ist es dann doch passiert. Die Concordia teilt sich das erste Mal diese Saison Punkte. Beim 2:2 in Hilfarth bewies die Oidtweiler Mannschaft wieder mal seine Moral und kam zweimal zurück. Gerade in Durchgang eins bestimmte Oidtweiler das Spielgeschehen. Auf der Asche in Hilfarth versuchte man möglichst Fußball zu spielen. Daraus entstanden viele gefährliche Situationen, doch in der letzten oder vorletzten Aktion fehlte oft die Genauigkeit. Die größte Chance vergab Emre Karatag, der aus 10 Metern nur den Innenpfosten traf (30.). Hilfarth nutzte den ersten Fehler der Concordia direkte aus und konterte nach einem Ballverlust von Leon Roosen durch Marios-Paraskevas Akrivos zum 1:0 (12.). Glücklicherweise blieb es bei diesem Spielstand, denn nach einem Fehler im Aufbauspiel erhöhte Hilfarth auf 2:0, doch die Fahne des Assistenten ging beim Querpass hoch (25.).
In der 2. Halbzeit wurde dann der fußballerische Fokus von beiden Teams überwiegend außer Acht gelassen. Den schnellen Ausgleich brachte Kevin Croe nachdem eine Bogenlampe genau bei ihm runterfiel (49.). Danach stellten beide Teams Sicherheit und die Defensive lange in den Fokus. Erst in der Schlussphase kamen beide Teams wieder zu nennenswerten Torszenen. Für Hilfarth war es erneut ein Konter, der die Führung brachte. Obwohl die erste Situation noch geklärt wurde, spielten die Hausherren den Angriff sauber zu Ende, sodass Gino Krings nur noch einschieben musste (82.). Aber die Concordia hatte noch eine Antwort parat. Wieder war es ein hoher, langer Ball, den Hilfarths Defensive nicht geklärt bekommt. Humorlos bedankte sich Lucas Hübner und knallte den Ball aus 20 Metern zum Ausgleich in die Maschen (84.).
Mit gemischten Gefühlen geht es nun ins letzte Spiel diesen Jahres gegen Konzen. Zwar konnte man zweimal zurückkommen, doch die guten Aktionen in Halbzeit eins müssen besser ausgespielt werden, um sich häufiger für gute Leistungen zu belohnen.
Erneuter Rückschlag
In einem über weite Strecken unspektakulären Bezirksliga Spiel entführt Richterich drei verdiente Punkte an der Bahnhofstraße, während die Concordia die zweite Niederlage in Folge kassiert.
Die erste Halbzeit ist recht schnell erzählt. Das aufregendste in den ersten 40 Minuten sind die verletzungsbedingten Auswechslungen von David Götting und dem für ihn eingewechselten Fabian Benzelrath innerhalb von 5 Minuten. Zwei Standardsituationen brachten die einzig nennenswerten Chancen im Spiel hervor. Ein ungefährlicher Freistoß von der Mittellinie landete genau auf dem Kopf vom völlig freistehenden Mouhcine Mimi, der ohne viel Druck den Ball ins lange Eck einköpfte (43.). Ein deutlich näherer Freistoß für die Concordia fand ebenfalls den Kopf eines Mitspielers, doch Lukas Roosen scheiterte an einem Verteidiger, der auf der Linie klärte (45+3.).
In Halbzeit zwei kam deutlich mehr Tempo ins Spiel. Die Concordia fand offensiv aber kaum Lösungen und bot Richterich viel Platz zum Kontern an. Über mehrere Stationen spielte Richterich sich gut über links durch. Eine scharfe Flanke von dort fand am zweiten Pfosten Luca Carduck-Eick, der auf 0:2 stellte (58.). Ein kleiner Wachmacher, denn die Concordia antwortete sofort. Richterich klärte den Ball nicht gut hinten heraus und Philipp Stollenwerk packte aus guten 18 Metern einen Gewaltschuss zum 1:2 Anschluss aus (63.). Aber auch danach blieb die Partie recht ereignisarm. Richterich strahlte mit der Führung im Rücken etwas mehr Gefahr aus. Arthur Elijah Emmanuel Nijkam Mouliom und Ingo Schmiedel trafen für beide Teams noch den Pfosten. Nach dem Pfostenschuss erzielte Arthur Elijah Emmanuel Nijkam Mouliom kurz vor Schluss aber doch noch den 1:3 Siegtreffer, nachdem er völlig frei im Sechzehner der Concordia auftauchte (87.).
Oidtweiler muss sich gerade in Heimspielen anders präsentieren. Es fehlte die gewisse Aggressivität und der nötige Mut, um einen disziplinierten Gegner zu schlagen. Nun bleiben gegen Hilfarth und Konzen zwei Spiele, um sich in eine versöhnliche Winterpause zu verabschieden.
Oidtweiler gibt Spiel aus der Hand
Die Concordia schafft es wieder nicht gegen ein Team aus der unteren Tabellenregion zu punkten. Wer zur Halbzeit in Welldorf auf ein 5:3 für die Hausherren getippt hätte, wäre heute vermutlich Millionär. Die erste Hälfte dominierten die Concorden nach Belieben. Viele Chancen und gefährliche Situationen wurden jedoch nicht vernünftig zu Ende gespielt. Per Handelfmeter erzielte Manuel Lüttgens in der 15. Minute zwar das 0:1, doch eine 0:3 oder 0:4 Führung wäre mehr als möglich gewesen. In der zweiten Hälfte verlor die Concordia jedoch vollkommen den Faden. Fabian Benzelrath erzielte sogar noch das 0:2, jedoch kam Welldorf mit dem sofortigen Anschlusstreffer durch Tim Bosma erst richtig in der Partie an (51./52.). Der Concordia fehlte plötzlich die Lösungen und Welldorf zog das Momentum auf seine Seite. Jonas Bauer erzielte nach einer Ecke das 2:2, da Oidtweiler zweimal nicht klären konnte (62.). Und dennoch ging Oidtweiler durch Ingo Schmiedel wieder in Führung (66.). Jedoch war dies nur ein kurzer Lichtblick, denn den Gästen ging so langsam die Puste aus. Der stark ausgedünnte Kader ließ eine Reaktion von der Bank nicht wirklich zu. Welldorf erzielte per Distanzschuss den erneuten Ausgleich durch Carl Shogi Pithan (67.). Ein schmeichelhafter Foulelfmeter brachte Welldorf kurz vor Schluss dann erstmals in Führung (81.). Den Schlusspunkt setzte Noah Möres, der einen Befreiungsschlag per Lupfer zum 5:3 vollendete (88.).
Nach der Pause gab Oidtweiler das Spiel komplett aus der Hand. Trotz der angespannten Personalsituation blitzten in der ersten Hälfte die Möglichkeiten der Oidtweiler Mannschaft auf. Im zweiten Durchgang fehlte die Power, um sich gegen aufbäumende Welldorfer zu behaupten. Sehr ernüchternd geht es nun in die letzten 3 Spiele vor der Winterpause.
3 Punkte erarbeitet
Wenn es gegen die untere Tabellenhälfte nicht funktioniert, muss die Concordia die Punkte eben in der oberen Tabellenhälfte sammeln. Nach der Niederlage gegen Arminia Eilendorf, kam mit dem VfR Würselen eines des spielstärksten Teams der Liga an die Bahnhofstraße. Mit größerem Fokus auf die Defensive stand die Concordia zu Beginn zwar sehr kompakt, jedoch fehlte die Griffigkeit gegen ballsichere Würselener. Dadurch spielten sich die Gäste häufig gefährlich ins letzte Drittel, verpassten es aber entscheidend Richtung Tor zu kommen. Erst nach einer knappen Viertelstunde kamen die Concorden richtig im Spiel an. Unglücklicherweise fiel eine abgefälschte Flanke genau vor die Füße von Tim Gerhards, der technisch überragend das 0:1 markierte (17.). Dennoch war die Concordia im Spiel angekommen und erarbeitete sich durch Standards selbst die ersten guten Torgelegenheiten. Die erste Pressinglinie verschob Oidtweiler etwas weiter nach vorne, wodurch hohe Ballgewinne ein besseres Gefühl brachten. Durch einen Standard, den Manuel Lüttgens noch einmal scharf machte, erzielte Ingo Schmiedel den 1:1-Ausgleich (30.).
In der zweiten Hälfte erarbeitete sich die Concordia ein Chancenplus. Defensiv deutlich gefestigt, hatten die Hausherren viele Gelegenheiten, um in Führung zu gehen. Die größte Chance bot sich Ingo Schmiedel, der eine Einladung der VfR Defensive zum Doppelpack, allein vor dem fast leeren Tor, dankend ablehnte. Würselen blieb durch ihre individuelle Klasse natürlich über 90 Minuten gefährlich, fand jedoch nur noch selten Lücken in der Oidtweiler Defensive. Nach einem erneuten Standard verlor die VfR Hintermannschaft ein wenig die Orientierung. Diese Freiheiten erkannte Ingo Schmiedel, der Manuel Lüttgens freistehend im Sechszehner bediente. Die linke Volleyabnahme schlug am Innenpfosten zum 2:1 ein und setzte der starken Leistung von Lüttgens die Krone auf (74.). Mit dem Rückstand läutete Würselen die Schlussoffensive ein. Neben den Fernschüssen, blieb auch der Kopfball von Abdulkader Ramadan an die Latte eine ungenutzte Chance. Nach der letzten herausgespielten Torchance befand sich Christopher Olujimi wahrscheinlich in Gedanken schon beim Jubeln, doch spektakulär rettete Lukas Gontrum mit einem langen Bein auf der Linie.
3 hart erarbeitete Punkte bleiben an der Bahnhofstraße, weil sich Oidtweiler wieder leidensfähig und als Team präsentierte. Allen voran die erfahrenen Spieler ebneten den Weg, um wieder Jubeln zu dürfen. Das nächste harte Spiel wartet am Freitag bereits in Welldorf.
Aufbaugegner Oidtweiler
Wie schon Lohn, kann nun auch Arminia Eilendorf nach der Begegnung mit Oidtweiler die rote Laterne abgeben. An der Brander Straße gestaltete sich auf dem kleinen Kunstrasenplatz der Arminia eine schwierige Aufgabe für die Concordia. Aus eng gestaffelten Defensivreihen setzte Eilendorf immer wieder Nadelstiche, während die Concordia die Lücke im Abwehrbollwerk suchte. Viele gute Aktionen konnte die Concordia nicht zu klaren Torabschlüssen bringen. Die Arminia hingegen belohnte sich direkt durch einen Konter durch den Ex-Concorden Isa Türkmen früh zu 1:0 (4.). Oidtweiler fand immer besser ins Spiel, blieb hinten jedoch sehr anfällig, wodurch sich auf beiden Seiten gute Chancen ergaben. Nach Foulspiel an Emre Karatag, konnte Manuel Lüttgens vom Punkt den gerechten Ausgleich zum 1:1 bereiten (35.). Mit deutlich mehr Spielanteilen der Concorden, aber mehr klaren Torchancen der Arminia ging es für beide Teams in die Pause.
Auch nach der Pause blieb die Concordia 20 Minuten klar spielbestimmend. Auch auf den Patzer von Niklas Westhoff, der zum 2:1 durch Andre Hochmuth führte (52.) fand die Concordia noch eine Antwort. Lukas Gontrum glich per abgerutschter Flanke zum 2:2 aus (60.). Doch die Arminia war insgesamt aggressiver und griffiger. Kurz nach dem Ausgleich brachte Sandro Heidenthal die Hausherren, nach Flanke Kevin Boßeler, wieder in Führung (63.). Bei aller kämpferischer Anerkennung ging dem 3:2 jedoch ein klares Foul von Boeßler an Derichs voran, wodurch ein fader Beigeschmack bestehen bleibt. Mit diesem Treffer verlor Oidtweiler komplett den Faden. Die Arminia stand weiter sehr sicher und ließ kaum Chancen zu. In der 77. Minute brachte Isa Türkmen mit dem 4:2 die Entscheidung. Einen unrühmlichen Abschluss der Partie bescherte der ansonsten sehr starke Kevin Boeßler, der nach seiner Auswechslung einen Einwurf bewusst blockierte und abseits des Platzes noch die rote Karte sah (82.).
Die Concordia konnte ihren guten spielerische Ansatz nicht in Punkte ummünzen, da die letzte Durchschlagskraft fehlte und sich individuelle Fehler zu häufig wiederholen. Mal wieder ist Oidtweiler der perfekte Aufbaugegner. Wenn man die Punkte an die untere Tabellenhälfte verliert, dann gilt es halt die Punkte von den Top-Teams der Liga, so wie der VfR Würselen nächste Woche, zu stehlen.
Wichtige Punkte im Derby
Am vergangenen Freitag sahen die Zuschauer an der Bahnhofstraße eines der schwächeren Bezirksligaspiele. Das Derby zwischen der Concordia und Mariadorf überzeugte nur selten durch spielerische Attraktivität, sondern eher durch Zweikampfhärte und Emotionen. Folgerichtig brachten auch zwei Standardsituationen die 2:0-Führung für Oidtweiler. Bereits in der 5. Spielminute erzielte Manuel Lüttgens per Handelfmeter das 1:0, nachdem Yasin Kalyoncuoglu den Ball zum Abstoß hinlegte, obwohl Torwart Norman Flecken diesen bereits ausführte (5.). Ein echter Wachmacher für die Gäste, die danach deutlich gefährlichere Offensiv-Szenen hatten. Dennoch brachten sie keinen Angriff zielführend zu Ende, sodass nach einer Ecke von Emre Karatag Lukas Roosen das schmeichelhafte 2:0 erzielte (37.). Quasi mit dem Pausenpfiff konnte Mariadorf doch noch den Anschlusstreffer erzielen. Ausgerechnet Philip Derichs, als Ex-Mariadorfer, traf nach scharfer Hereingabe von Julian Schneiders ins eigene Netz (45.).
Im zweiten Durchgang zeigte Oidtweiler, dass die Mannschaft lernfähig ist. Mit einer gewissen Akzeptanz, dass spielerisch kein guter Tag war, beschränkte man sich auf simplen Fußball, um die drei Punkte daheim zu halten. Auch wenn Mariadorf häufig gefährlich Richtung Tor kam, verteidigte man im entscheidenden Moment entschlossen die Führung. Eigene offensive Bemühungen gab es dennoch, wodurch Kevin Croe, nach Pfostenschuss von Robin Switalla, zum 3:1 nur noch einschieben brauchte (76.). Die vermeintliche Entscheidung, doch nicht für Mariadorf. In der 82. Minute belohnte sich die Gäste für ihre Bemühungen. Nach Ecke Pascal Willems köpfte Lucas Heitzer den erneuten Anschluss (82.). Bis zur letzten Sekunde verzweifelte Mariadorf an der Concorden Defensive, einschließlich Niklas Westhoff im Tor. Die größte Chance vergab Yunus Özsoy, der nach guter Hereingabe nur die Latte traf (88.).
Somit zieht die Concordia auch mal ein „dreckiges“ Spiel und sichert sich wichtige Punkte im Derby.
Ernüchternde Niederlage
„Immer in Roetgen“ hörte man es im Fanlager der Concorden rumoren. Wieder schafft es Oidtweiler in Roetgen nicht die gewohnte Leistung abzurufen. Dieses Jahr stellte die Chancenverwertung das große Manko der Concorden da. Nach 35 Minuten hätte die Concordia bereits mit 2 oder 3:0 führen können/müssen. Stattdessen kommen die Hausherren ins Spiel und es gestaltet sich das unangenehme Spiel, dass alle in schwarz-weiß vermeiden wollten. Trotz guter Chance auf beiden Seiten gestaltet sich 60 Minuten lang ein eher zähes Bezirksligaspiel. Oidtweiler fand nur selten spielerische Lösungen, die man auch nur selten wirklich suchte. Dennoch boten sich genug Chancen um 4-5 Tore zu schießen. Roetgen beschränkte sich auf die einfachsten Mittel. Lange Bälle und voller Einsatz trugen ihren Teil zum durchwachsenen Spiel bei. Die Standards brachten am Ende die Entscheidung für Roetgen. Nachdem Oidtweiler ein unnötiges Foul in der eigenen Hälfte verursachte, verwandelte Claudio Nadenau eine Freistoß-Flanke von Oliver Baatz per Kopf (43.) zur 1:0 Führung. Das 2:0 erzielte ebenfalls Claudio Nadenau. Dieses Mal per direktem Freistoß aus ca. 17 Metern, nachdem die Oidtweiler-Defensive einen einfachen langen Ball nicht verteidigt bekommt (61.). Die Versuche nochmal ins Spiel zu finden, blieben für die Concordia glücklos.
Der Frust über die eigene Leistung überwog in der Kabine bei den Concorden. Jedoch muss dieser schwache Auftritt schnell aus den Köpfen, denn am Freitag geht es im Derby gegen Mariadorf um weitere wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Direktes Duell verloren
Trotz vieler neuen Mannschaften in der Bezirksliga, bleiben Duelle „Traditions“-Duelle wie gegen Eicherscheid den Concorden Fans erhalten. Auch dieses Mal ergab sich gegen die Gäste aus der Eifel ein enges Spiel, mit dem besseren Ausgang für Eicherscheid. Der Matchplan der Gäste zeichnete sich von Beginn an ab. Tief stehen und auf Umschaltsituationen lauern. Somit ergab sich ein unspektakuläres Spiel, welches von der Spannung lebte. Oidtweiler fand gerade in Durchgang eins kaum spielerische Lösungen gegen die Abwehrketten Eicherscheids. Unnötigerweise lief man den Gästen bei einer eigenen Ecke ins offene Messer. Mustergültig bewiesen die Wilden-Brüder ihr Umschaltspiel, wodurch Nico Wilden auf 0:1 stellen konnte (21.). Chancen ergaben sich meist nur nach Standards oder aus der Distanz, wodurch die erste Hälfte mit 0:1 zu Ende ging.
In Halbzeit zwei drang die Concordia auf den Ausgleichstreffer. Gute 15 Minuten gab es deutlich mehr spielerische Akzente, wovon einer auch zum verdienten Ausgleich führte. Nach toller Kombination sprang der Ball mit etwas Glück zu Lukas Springmann, der seinen ersten Seniorentreffer markierte (60.). Der Knackpunkt dieses Spiels folgte nur 3 Minuten später. Nach einem Foul von Concorden-Kapitän Lukas Roosen entstand eine Rudelbildung, in der beide Seiten vertreten waren. Schiedsrichter Luca Povoledo verwarnte daraufhin Lukas Springmann und Lars Schumacher mit der gelbe Karte und schickte Lukas Roosen sofort mit gelb und gelb-rot unter die Dusche. Die Überzahl nutzten die Gäste sofort aus und erzielten nach einem technischen Fehler im Oidtweiler-Umschaltspiel durch Luca Jansen die 1:2-Führung (68.). Oidtweiler versuchte auch in Unterzahl noch den Ausgleich zu erzwingen, doch es fehlten zwingende Torchancen, sodass Eicherscheid die 3 Punkte einfahren konnte.
Somit verliert Oidtweiler das Duell gegen den Tabellennachbarn etwas unnötig und muss eine Reaktion gegen Roetgen zeigen.