Auch beim Wurmtal-Cup nicht zu stoppen

Es kommt der Moment, da gehen auch dem erfahrensten Schreiber die Worte aus. Denn im Grunde genommen wiederholt sich die Geschichte Woche für Woche. Was natürlich für diese tolle junge Mannschaft und ihre Trainer die allerbeste aller Nachrichten ist. Es bleibt dabei - wo die Bambini auch auftauchen: Das Endspiel ist in der Regel schon vorher gebucht. Und meistens springt am Ende sogar der Turniersieg heraus. So auch jetzt beim Wurmtal-Cup des SC 1930 Bardenberg, der in der Walter-Rütt-Halle in Würselen-Morsbach ausgetragen wurde.

Schon im ersten Spiel gegen Glück-Auf Ofden wurde der Grundstein für den Turniersieg gelegt - am Ende hieß es 4:0. Schon in der ersten Minute fiel der Treffen zum 1:0. Was natürlich ganz im Sinne von Trainer Markus Schäfer war: "Wir waren vom Anpfiff an hoch konzentriert, hellwach. Das hat mir gut gefallen", freute sich der Coach. Zumal der gegnerische Torwart in dieser Partie eine sehr starke Leistung zeigte und einen möglichen höheren Sieg von Oidtweiler zu verhindern wusste.

Im zweiten Spiel, dass unsere Mannschaft mit 2:0 gegen Alemannia Mariadorf für sich entscheiden konnte, brauchten die Jungs zu viele Chancen. Hier bemängelte der Trainerstab zu Recht die mangelhafte Chancenauswertung. Aber was heißt das schon: Die Jungs geben alles und sie müssen noch viel lernen. Offensichtlich haben Sie Spaß am Spiel. Und mal ehrlich: Ist das denn nicht die Hauptsache? Dass am Ende dann nebenbei auch noch so glanzvolle Turniersiege wie der jüngste dabei herausspringen, ist natürlich um so schwer. "Da wächst in aller Ruhe was sehr Gutes zusammen", freute sich auch Trainer Frank Redemann.

In der dritten Begegnung gegen Eintracht Warden fand die Mannschaft dann zur gewohnten Treffsicherheit zurück: 7:0 hieß es am Ende. Das erste Tor war besonders schön - eine klasse Kombination zwischen Tim und Mats. Viele Tore gab es beim 6:0 auch gegen den SC Bardenberg 1, ein Spiel, das im Grunde so etwas wie das vorgezogene Endspiel war. Tim Redemann erlöste mit seinem Treffer zum 1:0 nicht nur die zahlreichen mitgereisten Fans, sondern auch Mannschaft und Trainer. Nach schönem Kombinationsspiel erhöhte Matz auf 2:0. Wiederum Tim erhöhte auf 3:0, ehe (einmal mehr) Matz zum 4:0 Endstand einschob.

Wie enorm die Möglichkeiten sind, über die das Trainergespanns inzwischen verfügt, was die taktische Ausrichtung der Mannschaft betrifft, das zeigte sich im letzten Spiel, in dem es - zumindest für unsere Jungs - um nichts mehr ging, da der Turniersieg längst  feststand. Deshalb stellte Trainer Schäfer die Mannschaft komplett um und wechselte munter aus. Radikaler hätte die Veränderung jedenfalls nicht ausfallen können. Mit anderen Worten: Alles was standesgemäß Abwehr spielt, agierte nun in der Offensive. Und die, die in der Regel für die Tore zuständig sind, müssten diese nun verhindern. Selbst der Torwart, Julian Sieben, kam in den seltenen Genuss, als Feldspieler in das Geschehen einzugreifen. Und am Ende stand auch hier der Erfolg, wenn auch nur knapp. 1:0 hieß es nach dem Schlusspfiff, auch Alsdorf war an diesem besonderen Tag nicht in der Lage, den Oidtweiler Bambini Paroli zu bieten. "Wenn wir die Mannschaft einmal von links nach rechts krempeln, also die Abwehr zum Angriff umfunktionieren und umfunktionieren, und wir dann trotzdem Spiele gewinnen, dann sagt das über diese Mannschaft viel aus." Besser hätte das Fazit von Trainer Schäfer nicht ausfallen können.

  

 Und wo holen wir den nächsten Turniersieg . . . ?