Ohne Gegentor - und doch "nur" Dritter

von Thomas Thelen


Das eigentliche (vorweggenommene) Endspiel beim Turnier in Dorff fand schon in der Gruppenphase statt: 0:0 trennten sich Linden Neusen und Oidtweiler, die mit Abstand besten Mannschaften an diesem Tag. Am Ende erreichte Linden Neusen dank der besseren Tordifferenz das Endspiel. Für unsere Mannschaft reichte es ohne ein einziges Gegentor "nur" zum dritten Platz. Aber der Reihe nach . . .


3:0 gegen Gastgeber Dorff, 3:0 gegen die SG Eicherscheid/Konzen und das bereits erwähnte Unentschieden gegen Linden Neusen: Beeindruckend marschierte das Team um Trainer Markus Schäfer durch die Gruppenphase. Bemerkenswert: Die Mannschaft findet immer mehr zueinander, jeder Spieler hält erstaunlich konsequent die ihm zugedachte Position. Die Fortschritte sind unverkennbar. Das sieht auch Schäfer so, wenngleich er völlig zurecht die offensichtliche Zurückhaltung seiner Jungs im Auftaktspiel gegen den späteren Turniersieger Linden Neusen thematisierte. "In diesem ersten Spiel waren wir einfach wieder zu zaghaft, wenn wir da direkt wacher und etwas mutiger gewesen wären, hätten wir auch dieses Spiel für uns entscheiden können", zeigte sich der Coach dennoch insgesamt sehr zufrieden. "Selbst die Verantwortlichen von Linden Neusen haben nach dem Finale eingeräumt, dass Oidtweiler der verdiente Gegner im Endspiel gewesen wäre", so der Trainer.

Doch man kann nicht immer nur gewinnen, auch an "Niederlagen" wächst man - wobei es an diesem Tag ja gar keine Niederlage zu verzeichnen gab. Denn auch im Spiel um den dritten und vierten Platzt setzten die Oidtweiler Jungs Akzente. Da lief es dann auf einmal rund. Vor allem bei Noah Behrend war der Knoten geplatzt, jeder Schuss von ihm war im Spiel gegen Vichttal fast ein Treffer. Beim 3:0 steuerte aber auch Fabio Schäfer ein Tor zum unangefochtenen Erfolg bei.

Ja und dann wäre da fast noch das Tor des Tages gewesen: Doch Jasper Thelen scheiterte mit einem sehenswerten Distanzschuss an der Latte. Da fehlten wirklich nur Zentimeter. Irgendwann wird auch dieser Knoten platzen.

Alle hatten Anteil an diesem neuerlichen Turniererfolg. Und die Unterstützung der Eltern war natürlich auch wieder entsprechend vorbildlich. Alles in allem darf man festhalten, dass sich die Concordia in der Ferne einmal mehr vorbildlich präsentierte.

Dementsprechend gut gelaunt ging auch der Co-Trainer vom Platz. "Das macht wirklich Spaß, den Jungs zuzuschauen", sagte Mehmet Türkmen, der die Jungs vor den Spielen angesichts der bescheidenen Temperaturen ordentlich auf Trab gebracht hatte. Auch das Aufwärmprogramm sieht inzwischen schon sehr professionell aus. Da wächst was zusammen. In jeder Hinsicht!