Zweiter Platz in Mariadorf

Das letzte Quäntchen fehlt noch

von Thomas Thelen

Geschichte wiederholt sich: Wie schon beim Turnier in Stolberg-Vichttal, so marschierten unsere 2009er Bambini beim Turnier in Alsdorf-Mariadorf ziemlich souverän durch die Vorrunde. Keine Niederlage! Zwölf zu Null Tore! Besser geht’s nicht. Und doch: Am Ende blieb den tapferen Jungs, die den extremen Temperaturen strotzen, leider „nur“ der zweite Platz. Aber der Reihe nach.

5:0 gegen Jugendsport Wenau – man konnte sich für Keeper Julian Sieben kein gemütlicheres Spiel vorstellen. Jedenfalls wurde unser Mann zwischen den Pfosten nicht einmal ernsthaft getestet. Das erste Tor ließ allerdings ein wenig auf sich warten. Wie immer dauerte es, bis im Sturm die nötige Konsequenz im Abschluss da war.

Dem Ergebnis nach eher dünn fiel dann das zweite Gruppenspiel gegen JSV Alsdorf aus – am Ende hieß es 1:0. Trainer Markus Schäfer holte nach dem Schlusspfiff seine Jungs zusammen und rüttelte sie ordentlich wach. Nicht, dass sich die Mannschaft schlecht verkauft hätte in dem Spiel, nein, man hatte einfach den Eindruck das nicht alle hellwach waren und so den Gegner völlig unnötig dem Ergebnis nach im Spiel hielten. „Das müssen wir besser machen, da sind wir nicht konsequent genug“, so Schäfer nach dem Spiel.

Und seine Jungs schienen ihrem Coach zugehört zu haben: Gegen Viktoria Birkesdorf rissen sich Redemann & Co zusammen und fuhren beim 2:0 den dritten Sieg im dritten Spiel ein. Und im letzten Gruppenspiel gegen Linden-Neusen waren dann alle Zweifel beseitigt, dass sich die Jungs endgültig gefunden hatten: 4:0! Highlight in diesem Spiel ein Treffer von Tim Redemann – schon ziemlich weit nach rechts außen abgedrängt, hämmerte er das Leder aus spitzem Winkel am gegnerischen Torwart vorbei in die Maschen, wirklich sehenswert!

Dann das Finale. Und dann die große Ernüchterung: Wie schon in Vichttal, so unterlagen die Mannen um Co-Trainer Frank Redemann dem Team aus Köln-Porz – am Ende sogar deutlich. Auffallend war, dass die Mannschaft nach einem sehr frühen Gegentor zu viel Respekt vor dem Gegner zeigte. Doch die Enttäuschung hielt nicht lange an, denn insgesamt hatte sich die Mannschaft an diesem Vormittag zu gut verkauft. Und der Trainer strahlte: „Das letzte Quäntchen fehlt noch, aber das kriegen wir auch nich hin.“