Geschichte - so heißt es ja bekanntlich - wiederholt sich

von Tom Thelen

Und in der Tat: Nicht zum ersten Mal behielten die Bambini bei einem Turnier eine weiße Weste, blieben also ohne Niederlage, und doch stand am Ende nicht der ersehnte erste, sondern "nur" der zweite Platz. Doch was für ein Erfolg: Einmal mehr zeigten die Jungs, was in ihnen steckt. Und immer deutlicher kann der Betrachter erkennen, wie toll sich die Mannschaft insgesamt entwickelt.

Wer jemals ein Bambini-Spiel erlebt hat, der wird wissen, dass für die eine oder andere Mannschaft die Probleme hinten beim Torwart beginnen. Da heißt es, denn Ball erst mal ins Spiel zu bringen. Für viele Torhüter ist das eine riesige Herausforderung, weil sie den Ball einfach nicht weit genug ins Spielfeld befördern können. Bei Julian Sieben, dem Stammtorwart, ist das zum Glück kein Problem. Der weiß, wie man das Spiel eröffnet. Nun war der gute Schlussmann aber diesmal nicht dabei, an seiner Stelle hütete Tim Redemann das Tor. Und er machte seine Sache sehr gut. Viel zu tun hatte er allerdings nicht, denn die Jungs vor ihm ließen nur wenige Angriffe der Gegner zu. Ein einziges Gegentor in fünf Spielen stand am Ende zu buche. Bemerkenswert waren aber die sensationellen Abstöße, die Tim Redemann an diesem Vormittag in der Halle in Stolberg zeigte. Nicht selten wurden durch seine starken Abstöße gefährliche Angriffe unserer Bambini eingeleitet.

Es dauerte ein wenig, bis beim 4:0 gegen Verlautenheide der Knoten platzte, die Tore beim insgesamt überzeugenden Sieg fielen erst relativ spät. Gegen die SG Stolberg und den späteren Turniersieger Eintracht Verlautenheide reichte es "nur" zu einem 0:0. Vorne ging nicht viel, hinten ließen die Jungs aber auch nichts anbrennen, die Zuschauer auf der Tribüne sahen kampfbetonte Begegnungen, die es in sich hatten. Trainer Markus Schäfer hatte nur eines zu bemängeln: "Wenn die Jungs schnell spielen, dann geht immer was. Das müssen sie noch lernen, das kriegen wir schon hin." Und auch Trainer Türkmen war zufrieden: „Die Jungs machen richtig Spaß.“

Gegen JSV Alsdorf machten sie das Spiel dann in der Tat schnell - und siehe da, am Ende hieß es 2:0. Und im letzten Spiel gegen die SG Donnerberg Columbia hieß es nach 8 Minuten sogar 4:1. Hier trug sich auch Abwehrspieler Jasper Thelen mit einem sehenswerten Treffen in die Torschützenliste ein. Und endlich zündete auch bei Noah Behrend der Turbo - bei einem sehenswerten Alleingang (er hatte sich hinten in der eigenen Hälfte den Ball geschnappt) vollendete er sehr sicher! Tim, Fabio, Jonas V., Jonas B., Noah, Eray, Lucas, Jasper, Mats und Len - eine starke Mannschaftsleistung an diesem denkwürdigen Vormittag. Und auch die mitgereisten Fans oben auf der Tribüne waren zufrieden. Am Ende gab es sogar eine kleine Laola! 

Und Thorsten Springer brachte es auf den Punkt: "Danke auch an die Trainer, die Jungs spielen nen richtig guten Fußball." Dem ist nichts hinzuzufügen.